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Bonded: Into Blackness (Review)
Artist: | Bonded |
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Album: | Into Blackness |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 55:31 | |
Erschienen: | 12.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Als Newcomer, der aus erfahrenen Musikern des deutschen Metal-Betriebs besteht, legten BONDED erst im vergangenen Jahr ihren starken Einstand "Rest In Violence" vor, nun erscheint bereits ein Nachfolger und hält das Niveau das vor kaum zwölf Monaten vorgegebene Niveau scheinbar mühelos. Der amerikanisch gefärbte Thrash der Band bleibt ein kurzweiliges Fest aus griffigen Riffs und Hooks, die das Album locker aus dem Wust der Genre-Masse hervorstechen lassen.
Frontmann Ingo Bajonczak (Assassin) brüllt und kreischt nach wie vor in der Tradition praktisch aller Exodus-Frontleute, kann aber bekanntlich auch hervorragend melodisch singen, was die Refrains von "Into Blackness" teilweise enorm eingängig und einige Song zu echten Dauerbrennern macht.
Die ehemaligen Sodom-Mitglieder Bernemann, der die Musik der deutschen Metal-Ikonen zur Zeit seiner Beteiligung maßgeblich prägte, und Markus Freiwald als lebender Drumcomputer sind mitnichten die Stars der Gruppe, stattdessen ist das Team Chef und hebt den organischen Charakter seiner Musik hervor, ohne es wohl bewusst darauf anzulegen. "Into Blackness" wirkt wie aus einem Guss und zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Musiker zwanglos mit der Materie Thrash umgehen.
Darum hört man im Lauf der rasch vergehenden Spielzeit todesmetallische Momente wie im eröffnenden Tempomacher ´Watch (While The World Burns)´ oder während des unheilvollen ´Division of the Damned´ genauso wie epische Züge, die beispielsweise ´Way of the Knife´ trägt. Hierin zeigt sich zudem die Dynamik einer für diesen Stil ausgezeichneten Produktion, wobei Bernemann und sein Pendant Chris Tsitsis (zuvor Suicidal Angels) als intuitiv aufeinander eingenormtes Gitarren-Tandem radeln.
Ergo wird man lange Freude an "Into Blackness" haben, wenn man gehobene Ansprüche an Thrash stellt.
FAZIT: BONDEDs Zweitling bietet zeitloses Gedresche, einfallsreiches Songwriting, einen Bombensound und ein genau richtiges Maß an Komplexität, um dauerhaft im CD-Fach oder auf dem Plattenteller zu rotieren. Jetzt ab auf die Bühne, Männer!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. The Arsonist (1:05)
- 2. Watch (While The World Burns) (4:00)
- 3. Lilith (Queen Of Blood) (4:48)
- 4. The Holy Whore (4:49)
- 5. Division Of The Damned (4:20)
- 6. Into The Blackness Of A Wartime Night (4:40)
- 7. Destroy The Things I Love (3:54)
- 8. Final Stand (3:50)
- 9. Ill-Minded Freak (4:59)
- 10. Way Of The Knife (4:09)
- 11. The Eyes Of Madness (4:52)
- Bass - Marc Hauschild
- Gesang - Ingo Bajonczak
- Gitarre - Bernd “Bernemann“ Kost, Chris Tsitsis
- Schlagzeug - Markus “Makka“ Freiwald
- Rest In Violence (2020) - 12/15 Punkten
- Into Blackness (2021) - 12/15 Punkten
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